Japanische Teekeramik
Publikation
Unter Freunden. Japanische Teekeramik
Japanische Teekeramik dient der Zubereitung des grasgrünen Pulvertees Matcha in der Teezeremonie chanoyu (wörtlich „heißes Wasser für Tee“). Bei einer Teezusammenkunft treten die Objekte in einen stillen Dialog miteinander und regen Gespräche zwischen Gastgeber*in und Gästen an. Die Begeisterung für diese besondere Kunstform verbindet Teemenschen (chajin) und Keramikliebhaber*innen. Die Sammlung japanischer Teekeramik im MK&G ist von der Freundschaft des Gründungsdirektors Justus Brinckmann (1843 –1915) mit dem Kunsthändler S. Bing (1838 –1905) geprägt. Der Austausch über Teekeramik und ihre Herstellung bildete auch den Grundstein für die Freundschaft zwischen dem Keramiker Jan Kollwitz (geb. 1960) und dem Schriftsteller Christoph Peters (geb. 1966). Das MK&G lädt sie beide und die im Teehaus Shōseian des MK&G chanoyu praktizierende Hamburger Gruppe der Urasenke-Teeschule ein, die Ausstellung mitzugestalten. Die Ausstellung ist Teil des von der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius geförderten Projektes zur wissenschaftlichen Erschließung der Sammlung Ostasien.