Valentina Karga

Well Beings

Zeitspanne
24.3.23 – 3.9.23
Bild
Teasertext

Well Beings, frei übersetzt mit „wohlige Wesen", nennt die Künstlerin Valentina Karga ihre interaktive Installation, in der Besucher*innen sich mit ihren Gefühlen, Sorgen und Ängsten zur Klimakrise auseinandersetzen können. Angesichts der unmittelbaren Folgen des Klimawandels leiden immer mehr Menschen unter einer chronischen Angst vor dem Untergang, die von Gefühlen wie Hilflosigkeit, Wut oder Schuld begleitet wird und zu Panikattacken, Nervosität, Schlafstörungen bis hin zu Depressionen führen kann. Auf diese Angst reagiert der Markt mit einem riesigen Angebot an Gewichtsdecken, Umarmungskissen und Plüschtieren. Diese Produkte inspirieren Karga und bilden den Ausgangspunkt für ihre Arbeit. Gleichzeitig entdeckt sie in der Antikensammlung des Museums Idole: prähistorische Figuren abstrahierter Lebewesen aus Marmor und Ton. Für die Künstlerin stellen sie ein kulturelles Erbe dar, symbolisieren aber vor allem Naturverbundenheit. Aus naturbelassenen und recycelten Materialien kreiert sie Figuren und Formen, die an Idole angelehnt sind und die die Besucher*innen anfassen und umarmen können.

Valentina Karga (* 1986, Griechenland) bewegt sich zwischen den Disziplinen Kunst, Design, Architektur und Forschung. Ihre Arbeit verbindet Elemente einer gesellschaftspolitischen Praxis mit Experimenten, die die bestehenden sozialen und physischen Rahmenbedingungen in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Nachhaltigkeit in Frage stellen. Seit 2018 ist Valentina Karga Professorin an der Hochschule für bildende Künste (HFBK), Hamburg.

Die Ausstellung wird von einem öffentlichen Rahmenprogramm (Details siehe unten) mit dem Titel „Well Beings in Times of Climate Anxiety“ begleitet, das von Seda Yildiz und Valentina Karga konzipiert wurde. Das Rahmenprogramm ist ein Projekt der HFBK Hamburg und der Hamburg Open Online University (HOOU).

 
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