Art
Talk
Warum rühren uns Dinge?
Zeitspanne
17.11.22, 18.30 – 20.00 Uhr
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Teasertext

Ein Gespräch zum Sammeln, Aufheben und Anhäufen zwischen dem Psychoanalytiker Karl-Josef Pazzini und der Verlegerin Nora Sdun.

Sorgfältiges Aufheben von Zeug ist nicht selbstverständlich. In einen seltsamen Zustand versetzt zwischen nicht-mehr-brauchbar, vielleicht-noch-einmal-brauchbar, so-was-war-mal-brauchbar, so-haben-wir-gelebt, vielleicht-noch-für-jemand-anders-nützlich, das-war-so-teuer-(damals)-das-kann-man-doch-nicht-einfach-wegschmeißen. Die Dinge reizen dazu, Geschichten zu erzählen, die verständlich machen, was angesammelt gelagert ist. Herausgenommen sind diese Dinge jedenfalls aus einem kontinuierlichen Gebrauch. Etwas ist angehäuft. Gleichzeitig ist es woanders weg.  Es ist ein kleines Stück des Realen, das den elementaren Un-Sinn des Universums bestätigt. Dinge trösten aber sie rächen sich auch, nicht nur durch einen ungeheuren Verbrauch von Raum und Zeit.

Die Veranstaltung wird im Rahmen der Freiraum-Reihe „Freiräume gestalten: Sammlung, Institution und die Stadt“ durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.