Art
Talk
Die Skulptur im öffentlichen Raum
Zeitspanne
12.11.23, 15.00 – 17.00 Uhr
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Teasertext

POSITION. Forum
Im Gespräch: Anne Reiter, Axel Loytved, Ute Vorkoeper
Kuratiert von Carsten Rabe und Madeleine Lauw.

Kostenlos im Freiraum des MK&G.

Die Skulptur kennt eine lange Kunsttradition. Sie gilt als eine der ältesten Kunstformen und nimmt in den unterschiedlichsten Kulturkreisen seit jeher eine zentrale Rolle in den Kulturtechniken des Ritus ein, seien sie religiös oder sozial. In diesem Sinne ist die Skulptur fest im öffentlichen Raum verankert und hat auch heute an Relevanz nicht verloren. Sie ist, vor allem in der zeitgenössischen Stadt, in der jeder Quadratmeter von Interesse für die Immobilienspekulation ist, eng an die Frage Wem gehört die Stadt? gekoppelt. Kann die Skulptur als Kunst im öffentlichen Raum auf diese Frage antworten? Welche ästhetischen Mittel dürfen, sollen, müssen dafür aufgewendet werden? Wer entscheidet über die Gestaltung von öffentlicher Fläche, wer gedenkt damit wem und wer bleibt unsichtbar? Hat das historische Reiterstandbild aktuell noch eine Entsprechung? Oder ist es ein Artefakt einer vergangenen und weiterhin zu überkommenden Gesellschaftsstruktur, das analog zu dieser zerstört werden muss? Welche Rolle spielt das Performative? Kann die flüchtige Bewegung und die momenthafte Raumeinnahme als skulpturaler Akt verstanden werden? Aber auch: Wie verlaufen die Fördermechanismen für Kunst im öffentlichen Raum? Welche Rolle spielen Bottom Up-Mechanismen, gemeinwohlorientierte Initiativen und Nachhaltigkeit in Hamburg? Welche Stakeholder gibt es in der Vergabe solcher Mittel? Darüber wollen wir mit Künstler*innen, Gestalter*innen, Vermittler*innen, Initiator*innen von Kunst im öffentlichen Raum sprechen. Wie interpretieren, wie rezipieren sie den öffentlichen Raum? Wo ergeben sich Rückkopplungseffekte zwischen der Produktion für den öffentlichen Raum sowie der Betrachtung der Objekte/Skulpturen im öffentlichen Raum?