Biografien beschäftigen uns im Alltag, in der Politik, im Umgang mit der Familie, selbst in den meisten Berufen spielen sie als Quelle oder Motiv eine Rolle. Verluste und Verwandlungen, Abschiede und Neuanfänge – wie erzählen wir von ihnen? Wie gestalten wir Erinnerungen im Gespräch, im geschriebenen Alltagswort, in der Literatur? Und wie und wodurch verändern sich unsere Erinnerungen und bleiben dennoch wahrhaftig?
Das Netzwerk Trauerkultur zeigt im Freiraum des MK&G eine Collage mit Fundstücken aus Literatur, Dokumentationen, klassischen und neuen Medien, geordnet nach Lebensthemen wie Schmerz und Leid, Sehnsüchte und Bucket-List, glückliche(?) Kindheit, Wohnen und Zuhause, Familie, Chaos und Ordnung, gelungenes Leben. Die Textsammlung möchte die Besucher*innen anregen, sich zu erinnern, sich auszutauschen – und auszuloten, welch kreatives Potenzial auch in der eigenen Biografie steckt (und sich herauslocken lässt.)
Das Netzwerk Trauerkultur, Ina Hattebier und Ute Arndt, ermutigt seit 2016 dazu, sich mit den Themen Trauer, Tod und Sterben im Alltag und selbstverständlich auseinanderzusetzen. Es lädt zu Veranstaltungen, Death Cafés, Diskussionen – und Präsentationen wie dieser im Freiraum im MK&G ein. www.netzwerk-trauerkultur.de