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Zeitgemäßes (Ent-)Sammlen? – Ein Tischgespräch über Hamburger Sammlungen
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20.10.22, 18.30 – 20.30 Uhr
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Ein Gespräch mit Kolleg*innen aus Hamburger Sammlungen und Museen

In Form eines Tischgesprächs mit Sammlungsleiter*innen, -begleiter*innen und -expert*innen soll der Blick auf museale Sammlungen im Hamburger Raum gerichtet werden. Dabei stehen nicht nur die politischen sowie praktischen Herausforderungen in der Bewahrung und Versorgung einer Sammlung im Fokus, sondern auch die Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Entsammelns.

Teilnehmer*innen: Tanja Bah (360°-Referentin, Altonaer Museum), Katharina Müller (Sammlungsmanagement Sammlung Grafik und Plakat, MK&G), Antje Nagel (Leitung des Universitätsmuseums, Universität Hamburg), Petra Roettig (Leitung der Kunst der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle), Gabriel Schimmeroth (Leitung Veranstaltungen und Kurator des Zwischenraums, MARKK), Wibke Schrape (Leitung und Kuratorin Sammlung Ostasien und Islamische Kunst, MK&G), Antje Schmidt (Leitung Digitale Strategie und Projekte, MK&G)

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Veranstaltung wird im Rahmen der Freiraum-Reihe „Freiräume gestalten: Sammlung, Institution und die Stadt“ durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Im Herzen eines Museums gelegen, das einen Sammlungsbestand von 500.000 Objekten aus vier Jahrtausenden Menschheitsgeschichte aufweist, möchten wir im Freiraum die Praxis des Sammelns hinterfragen und aufschlüsseln. In Sammlungen sind Hierarchisierungen, (Wissens-)Ordnungen, Aneignungen und (privat)wirtschaftliche wie (kunst)historische Wertzuschreibungen akkumuliert, die einen kritischen Umgang erfordern und Fragen zum zeitgemäßen Sammeln oder auch zum Entsammeln aufwerfen. Wie kann man mit u.a. kolonialen, eurozentrischen oder sexistischen Mustern brechen, die in musealen Sammlungen durchscheinen? Wie werden dagegen Lücken oder Konflikte innerhalb der Sammlung und ihrer Repräsentation sichtbar und für die Öffentlichkeit sowohl vor Ort als auch digital erfahrbar? Wie verhalten sich Museen zwischen privaten und öffentlichen Interessen?