Art
Workshop
Tanz und Rebellion – expressionistische Tanzkostüme in den 1920er Jahren
Zeitspanne
25.4.23, 18.30 – 20.00 Uhr
Bild
Teasertext

Kurs mit Rebecca Junge in Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule / 10 Euro

Die 1920er Jahre sind eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs sehnen sich die Menschen nach einem Neuanfang, was sich auch auf die Kunst auswirkt.

Eine der wichtigsten künstlerischen Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts ist der Expressionismus. Seine Vertreter wollen die Grenzen der traditionellen Kunst sprengen, sie experimentieren und provozieren. Die Expressionisten stehen für spontan ausgedrückte Gefühle und direktes Erleben.

In Hamburg sind das Künstlerpaar Lavinia Schulz und Walter Holdt von 1919-1924 Teil der expressionistischen Tanz- und Theaterszene. Für ihre Tänze entwerfen und nähen sie fantasievolle Kostüme, die den gesamten Körper bedecken und die Tänzer völlig hinter der Maske verschwinden lassen.

An Hand dieser Ganzkörpermasken, die sich heute im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg befinden, werden die Prinzipien des expressionistischen Tanzes sichtbar gemacht. Die Kostüme bestehen ausschließlich aus wiederverwendeten Materialien und sind in unterschiedlichsten Techniken gefertigt. Sie sind ein Beispiel für die große Kreativität der Künstler und geben eine Vorschau auf Themen, die heute, hundert Jahre später, sehr aktuell sind: Recycling und Nachhaltigkeit in der Kunst.