Weibliches Doppelidol

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  • Herstellung 4. Jahrtausend v. Chr.
Auf beiden Seiten des Idols ist eine nackte, weibliche Figur dargestellt, die die Arme angewinkelt erhoben hat und ihre Brüste ergreift. Die zwei Figurenhälften sind durch eine vertikale Längskerbung getrennt. Der Kopf wird durch große Augen, eine kleine Nase und einen schmalen Mund charakterisiert. Oberhalb der Stirn sind geringe Reste parallel geführter Haarsträhnen zu erkennen. Die Trennung von Armen und Körper sowie die Binnenzeichnungen der Augen, des Mundes, der Hände und Finger sowie der Scham erfolgen durch einfache Ritzlinien. Schenkel und die gesondert angegebene Bauchfalte weisen besonders auf die Fettleibigkeit hin.
Möglicherweise dienten die Bohrungen zur Einzapfung in ein Zepter. Das Idol stellt nicht zuletzt wegen seiner fülligen Formen eine weibliche Muttergottheit dar, deren zweiseitige Ausführung ungewöhnlich ist.
Ein ähnliches Idol wurde in Tarsus in Anatolien gefunden.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Weibliches Doppelidol, 4. Jahrtausend v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126157

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