Weibliches Brettidol
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- Herstellung Mitte 6. Jahrhundert v. Chr.
Die Verwendung als Grabbeigabe könnte als Hinweis auf die Darstellung einer Göttin der Fruchtbarkeit, des Todes und des wiedererstehenden Lebens zu verstehen sein.
Die Figur besteht aus einem brettartig flachen, nahezu rechteckigen Körper, der sich zur ovalen Standfläche weitet, und einem zylindrischen Hals und vogelartigem Kopf sowie einer Kopfbedeckung (griech. Polos) mit einer eingerollten Volute über der Stirn. Im oberen Teil sind die Arme waagerecht abgestreckt, der rechte ist ein wenig vorgebogen.
Der Polos weist eine Verzierung mit senkrechten Linien auf, die Volute mit waagerechten. Unterhalb des Polos befinden sich hinten und an den Seiten Zickzack-Linien, die wohl Haare andeuten. Drei Strähnen fallen tief in den Nacken herab, zwei nach vorne. Die Augen sind als Kreise mit Punkten angegeben. Den Hals schmücken zwei waagerechte Linien, von der unteren hängen drei Strahlen herab. Die Schultern sind mit senkrechten, nach hinten verlaufenden Strichen verziert, möglicherweise Fransen. Die Vorderseite des Körpers ist auf Höhe der Arme durch zwei waagerechte Linien mit einer Punktreihe, an jeder Seite zwei senkrechte Zickzacklinien, eine weitere waagerechte Linie und eine Strahlenreihe differenziert.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1926.3Schenkung von Dr. Hans Calmann (Hamburg)
- HerstellungMitte 6. Jahrhundert v. Chr.,
- Böotien (Regionalbezirk)
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 17,5 cm; Breite: 8 cm; Tiefe: 3,1 cm
- Kategorie
- Keramik (boiotische Keramik)
- Kleinplastiken/Kleinkunst
- Grabbeigaben
- Votivgaben
- Rituale und Zeremonien
- Epoche/Stil
- mittelarchaisch
- Griechische Antike (boiotisch)
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