Weibliche Gewandstatue

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  • Herstellung um 90 bis 110 n. Chr.
Es handelt sich um die Ehrenstatue einer berühmten Frau der Bürgerschaft, die wohl auf einem öffentlichen Platz auf einem erhöhten Sockel aufgestellt war. Die oberflächlich und nur mit geringer Tiefe gearbeiteten Falten der Rückseite weisen auf eine Nischenaufstellung hin.
Die leicht überlebensgroße weibliche Figur ist vollständig in einen kunstvoll drapierten Mantel gehüllt. Während die rechte Hand vor die Brust erhoben ist und den Mantel nur leicht berührt, hält sie mit der linken das über dem linken Oberschenkel herabfallende Gewand zusammen.
Die Frauenfigur steht auf ihrem rechten Fuß, das linke Spielbein ist abgewinkelt, leicht zurück und zur Seite gesetzt. Der auf der linken Körperseite bis in die Mitte des Oberschenkels geraffte und auf der rechten direkt unter dem Knie endende Mantel lässt darunter ein feines, eng am Spielbein anliegendes Untergewand erkennen, das bis auf den Boden herabfällt.
Die Darstellung lehnt sich recht frei an griechische Statuentypen der Spätklassik des 4. Jahrhunderts v. Chr. an und erinnert entfernt an die Kleine Herculanerin. Aufgrund der Haartracht ist die Statue in trajanische Zeit zu datieren.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Weibliche Gewandstatue, um 90 bis 110 n. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127265

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