Vase mit eingeschnittenem Pflanzendekor

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  • Herstellung 12.Jh.
Die Vase vertritt einen berühmten Typ der grün glasierten Keramik in China. Die grün bis blauen Eisenoxydglasuren werden in der westlichen Welt "Seladon" genannt (benannt nach der Hauptfigur eines berühmten französischen Theaterstücks, die immer grün gekleidet war). Das Zentrum der Seladon-Produktion bildeten im Norden Chinas die Brennöfen in der Stadt Yaozhou. Die eher kleinen Gefäße tragen einen Dekor, der mit einem Messer schräg in den lederharten ungebrannten Ton eingeschnitten wurde. Die danach aufgetragene Glasur sammelte sich in den Vertiefungen und gibt diese in verschiedenen Grünabstufungen wieder. Die Vase ist ein schönes Beispiel für den dichten und schwungvollen Pflanzendekor. Diese arbeitsaufwendige Dekor-Methode wurde im 12. Jahrhundert immer häufiger durch eine Technik ersetzt, bei der das Muster mit einem Model in den Scherben gepresst wurde. Die Grünschattierungen und der Linienschwung gingen damit verloren.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Vase mit eingeschnittenem Pflanzendekor, 12.Jh., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00114664

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