Tondo mit der Büste des Apollo
Tags
- Herstellung 3. Viertel 2. Jh. n. Chr.
Der Jüngling lässt sich anhand des nur noch in geringen Teilen erhaltenen Pfeilköchers hinter der linken Schulter, des Umhangs (griech. chlamys) und des lockigen Haupthaars in Analogie zu anderen Darstellungen als Apollo identifizieren.
Der Tondo gehört zu einer Denkmälergattung, die gerade auch im Osten des römischen Reiches verbreitet war. Solche als 'imagines clipeatae' (Bildnisse auf Schilden) bezeichneten Dekorationsstücke wurden gruppenweise nach einem fest umrissenen Programm an öffentlichen Bauten, besonders an Markthallen, angebracht und stellten üblicherweise die Angehörigen des Herrscherhauses, umgeben von Gottheiten, Dichtern und Philosophen, dar.
Ihrem Stil nach wird dieser Tondo höchst wahrscheinlich im südwestlichen Kleinasien, vermutlich in Aphrodisias, entstanden sein. Für diese Annahme spricht auch die Beschaffenheit des Materials: grobkörniger, grauer Marmor, wie er aus dieser Gegend bekannt ist.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1962.139Eigentum der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen / St. 177
- Fund
- Italien
Herstellung- Zugeschrieben an Schule von Aphrodisias (Bildhauer/in)
- Zugeschrieben von Heintze, Helga von (1919–1996, Wissenschaftler/in) GND
3. Viertel 2. Jh. n. Chr. - Material
- Marmor (grobkristallin)
- MaßeGesamt: Höhe: 63 cm; Breite: 63 cm; Tiefe: 32 cm
- Kategorie
- Epoche/Stil
Das Objekt ist gemeinfrei und für die Abbildungen besteht kein urheberrechtlicher Schutz, sie können heruntergeladen und genutzt werden, ohne Erlaubnis einholen zu müssen. Wir bitten Sie darum, dass Sie die Fair Use Empfehlungen berücksichtigen.
Informieren Sie uns bitte gern, wenn Sie Abbildungen verwenden. Bei wissenschaftlicher Nutzung freuen wir uns über die Zusendung eines Belegexemplars oder Links zur Veröffentlichung. Wir empfehlen Ihnen hier, wie Sie korrekte Angaben zum Objekt machen und damit zu seiner Verbreitung beitragen können.
Zitiervorschlag
Wir arbeiten kontinuierlich daran, Informationen zu den Sammlungsobjekten zugänglich zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Daten trotzdem unvollständig oder fehlerhaft sein können und eine nicht mehr zeitgemäße oder diskriminierende Sprache aufweisen können. Von den geschätzten 600.000 Objekten ist nur eine Auswahl online verfügbar. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Kommentare zu den Objekten haben, freuen wir uns über eine Nachricht.