Text-Kalligraphie

Fallback-Bildstil

Tags

  • Herstellung 19. Jahrhundert
Die Kalligraphie besteht aus zwei schräglaufenden Halbversen des Dichters Imru al-Qais. Die Stelle ist ein Auszug aus einer der von verschiedenen Poeten verfassten „mu‘allaqat“, an der Kaaba aufgehängten Gedichten. Traditionsgemäß werden die „mu’allaqat“ zu den ersten Gedichten der arabischen Sprache gezählt. Die verwendete Gedichtform der Qasīda beginnt in der Regel mit der Beschreibung und Trauer über eine vergangene Liebe. Aus diesem Teil, in dem erzählt wird, wie der Liebende in die Kamelsänfte der Geliebten eindringt, stammt der kalligraphierte Satz (Vers 14). Der Dichter und Orientalist Friedrich Rückert (1763–1835) übersetzt ihn:

„Sie rief, als das Gestelle mit uns sich niedergab:
Du wirst mein Reitthier schinden, O Amrilkais, steig ab!“

Der Kalligraph verwendete eine irisierende Tinte und den ta’liq („Aufhängung“) genannten Schriftstil, der vor allem in Persien verbreitet ist. Ebenso typisch ist es für persische Kalligraphien, den Schriftzug diagonal statt horizontal zu setzen. Die Lesbarkeit wird durch nicht zum Schriftbild gehörige Punkte beeinträchtigt.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Text-Kalligraphie, 19. Jahrhundert, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00119254

Wir arbeiten kontinuierlich daran, Informationen zu den Sammlungsobjekten zugänglich zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Daten trotzdem unvollständig oder fehlerhaft sein können und eine nicht mehr zeitgemäße oder diskriminierende Sprache aufweisen können. Von den geschätzten 600.000 Objekten ist nur eine Auswahl online verfügbar. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Kommentare zu den Objekten haben, freuen wir uns über eine Nachricht.