Teil eines Figurengefäßes - Junge Frau mit Fächer
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- Herstellung spätes 3. / frühes 2. Jahrhundert v. Chr.
Die Vorderseite entstand mittels einer Matrize, die ungegliederte Rückseite wurde von Hand geformt; die Unterseite blieb offen. Der kleine Kopf wurde gesondert gearbeitet und angesetzt.
Wie die Ansatzstellen im Bereich der Schulterblätter und die Brüche am unteren Gewandsaum zeigen, gehörte diese Terrakotte einst zu einem Figurengefäß, entweder zu einer Pseudokanne oder zu Pseudogefäßen in Form weiblicher Köpfe. Beide Gefäßtypen hatten keine praktische Funktion, da an die Stelle eines Ausgusses die Figur vor dem Henkel tritt. Auf der Bruchstelle im Rücken saß ursprünglich der geschwungene Henkel auf, ohne den Hinterkopf der Figur zu berühren. Vermutlich fanden diese Gefäße im Totenkult Verwendung, etwa als Beigabe in Frauengräbern. Die kräftigen Rosatöne sind für Canosa charakteristisch.
Diese Terrakotte stammt aus derselben Form wie Inv. 1988.10. Durch nachträgliche Bearbeitung wurden lediglich der Stoffzipfel vor dem Hals sowie die über die linke Schulter laufende Gewandbahn etwas variiert.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1988.11Schenkung von Gertrud Benndorf (Hamburg)
- Herstellungspätes 3. / frühes 2. Jahrhundert v. Chr.,
- Apulien
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 26,2 cm; Breite: 8,8 cm; Tiefe: 7,6 cm
- Epoche/Stil
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