Statuette eines Priesters

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  • Herstellung spätes 7. Jh. v. Chr.
Stehende männliche Figur in einem ungegürteten Chiton mit dichten Vertikalfalten auf der Vorderseite und glattem Rücken. Alle Ränder und Nähte sind von einem Wulst gesäumt, der wohl als Fell oder Wolle zu deuten ist. Über der rechten Schulter, der Brust und dem linken Oberarm liegt eine dicke Stoffrolle, die auf der linken Seite des Rückens geknotet ist. Über dem kräftigen Hals befindet sich ein grobes Gesicht mit niedriger, fliehender Stirn, großen mandelförmigen Augen, weit vorspringender, breiter Nase und kantigem Kinn. Das kurze Haar war ehemals durch Bemalung verdeutlicht, die Begrenzung im Nacken zusätzlich durch eine Kerbe. Der Stirnschmuck wird durch eine breite Binde gehalten.
Das Gewand, die Stoffrolle und der Stirnschmuck werden als Hinweis gedeutet, dass es sich um einen Priester handelt.
Der Körper der Figur ist auf der Scheibe gedreht und dann flachgedrückt. Kopf, Arme und Beine sind anmodelliert, wobei nur das Gesicht aus der Form gepresst wurde. Gewandfalten und Windungen sind mit dem Modellierholz gearbeitet, die kleinen Kreise auf dem Gewandsaum mit einem spitzen Stift eingetieft.
Die Statuette gehört zum Waffenfund von Aphrati.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Statuette eines Priesters, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126580

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