Statuette eines Buckligen

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  • Herstellung 3. Jahrhundert v. Chr.
Die meisterhaft modellierte Kleinbronze mit den in Silber eingelegten Augen und Zähnen gehört zur Gruppe von Schauspielern, Akrobaten, Zwergen und Straßentypen, die in der hellenistischen Kleinkunst beliebt waren.
Aus Alexandria und Kleinasien sind solche Darstellungen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. in großer Zahl bekannt. Mit ihren komischen Bewegungen oder ihrem Aussehen riefen sie allgemeine Heiterkeit hervor, wenn sie bei Gastmählern oder Festspielen auftraten, und man freute sich der eigenen Unversehrtheit.
Körperliches Anderssein war auch Ausweis eines schlechten Charakters, sodass die Grotesken als Personifikationen des Übels galten. Man war der Auffassung, dass nur mit dem Anblick des Übels das Üble zu bannen sei. So wurden Missgestaltete durch die Stadt geführt, um alles Unheil auf sie zu übertragen.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Statuette eines Buckligen, 3. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125916

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