Sphinx

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  • Herstellung 1. Hälfte 6. Jahrhundert v. Chr.
Die Skulptur zeigt eine nach links gerichtete Sphinx, die dem Betrachter den Kopf frontal zuwendet. Es fehlen die Vorderbeine, der Hinterleib mit den zugehörigen Beinen sowie die sich über den Rücken erhebenden, aufgespreizten Flügel. Nase und Stirnhaar sind bestoßen. Nicht erhalten sind der Stucküberzug und die Bemalung.
Insbesondere im Gesicht sind die Einflüsse der griechischen Skulpturen der Früh- und Hocharchaik deutlich erkennbar: die mandelförmigen, leicht nach oben ausbrechenden Augen, der zu einem feinen Lächeln geformte Mund und der Übergang der Brauenbögen in die Nase. Auch die Frisur mit parallelen Locken im Stirnhaar und den langen, über die Schultern bis auf die Brust herabfallenden Locken sind unverkennbar archaisch. Am Löwenkörper sind noch deutlich die Ansätze des Flügels mit den Schwungfedern zu erkennen.
Diese Skulptur weist enge Parallelen zur Sphinx Inv. 1973.43 auf; es scheint möglich, dass beide aus derselben Werkstatt in Vulci stammen. Ob – wie vormals angenommen – beide Sphingen paarweise gemeinsam aufgestellt waren, lässt sich auch aufgrund der abweichenden Datierungen nicht sagen.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Sphinx, 1. Hälfte 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126664

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