Sphinx

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  • Herstellung 3. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.
Die 'Hamburger Sphinx' im geläufigen griechischen Sitzschema zählt zum Besten, was an archaischer etruskischer Plastik erhalten ist. Der walzenförmige Löwenkörper des mächtigen Mischwesens ist im Profil gezeigt, während der menschengestaltige Kopf den Betrachter frontal ansieht. Die Flügel sind sichelförmig aufwärts gebogen, der Schwanz ist schwungvoll um den rechten hinteren Schenkel gelegt. In einigen Details, so der Bildung des Mundes, der Augen und der Frisur, hat die griechische Kunst unverkennbar ihre Spuren hinterlassen. Der poröse Stein der hockenden Sphinx war ursprünglich mit einer dünnen Stuckschicht überzogen, die in lebhaften Farben bemalt war.
Sphingen, Löwen, Hippokampen und andere Tiere standen vor den Eingängen etruskischer Gräber, um für den Schutz der Anlage Sorge zu tragen. Gegenüber früheren Vorstellungen hat ein Wandel stattgefunden: Gezeigt wird nicht mehr ein Schrecken und Angst einflößendes, dämonisches Wesen, sondern eine gütige Wächterin.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Sphinx, 3. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126601

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