Sog. Rhodische Kanne mit Tierfriesen

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  • Herstellung um 635-615 v. Chr.
Die bauchige Kanne mit Kleeblattmündung und Henkel aus drei Stäben ist mit zwei umlaufenden Tierfriesen zwischen einem Strahlenkranz unten und einem Flechtband am Hals verziert. Der Firnis ist nicht gleichmäßig gebrannt, daher die braunschwarze bis orangerote Färbung.
Im unteren Fries sind eine nach links und fünf nach rechts laufende Wildziegen (Bezoar-Ziegen) dargestellt, im oberen zwei nach rechts schreitende Damhirsche, dahinter ein Löwe. Von einem weiteren Tier (Vogel?) sind nur geringe Reste erhalten. Die freien Flächen zwischen den Tieren sind mit Rosetten und Voluten gefüllt.
Die Tierdarstellungen ahmen orientalische Vorbilder nach, vermutlich Metall- und Elfenbeinarbeiten. Die Kanne galt früher als naukratisch (Eugen von Mercklin), wird aber heute als ein Hauptwerk des rhodisch-orientalisierenden Vlastos-Stils angesehen (Herbert Hoffmann). Vergleichbare Gefäße wurden im antiken Milet hergestellt.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Sog. Rhodische Kanne mit Tierfriesen, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124540

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