Schulz, Lavinia
Holdt, Walter

Skizze Skirnirtanz "Der blaue Ritter"

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  • Ausführung 1921
Auf feinem Millimeterpapier, das möglicherweise aus dem Büro seiner Eltern stammt, hat der Maskentänzer Walter Holdt acht Takte einer Tanzschrift für die von ihm getragene Maske "Skirnir" notiert. Die Figur des blauen Ritters ist der nordischen Göttersage "Skirnismol" entliehen. Die Tanzschrift zeigt als eine der wenigen aus dem Nachlass des Paares die Handschrift Walter Holdts. Eine weitere Besonderheit dieser Tanzschrift, die wie eine Partitur zu lesen ist, ist die obere Notenzeile. Dank dieser Zeile, ist eine Grundmelodie zu entnehmen. Darunter sind die Bewegungen der Figur aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Die Musik zum "Skirnirtanz" stammt von dem Komponisten Hans Heinz Stuckenschmidt und trug – bevor Holdt sie für den "Skirnirtanz" adaptierte – den Titel "Marsch Alexanders des Großen über die Brücken von Hamburg". Stuckenschmidt lebte von Anfang 1921 bis 1923 mit Lavinia Schulz und Walter Holdt in einer Wohn- und Arbeitsgemeinschaft in ihrer bescheidenen Kellerwohnung am Besenbinderhof. Er begleitete ihre Tänze am Klavier. (Athina Chadzis)

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Schulz, Lavinia, Holdt, Walter, Skizze Skirnirtanz "Der blaue Ritter", 1921, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/mkg-e00190282

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