Sitzende Frau mit Kind (Kurotrophos)
Tags
- Herstellung Ende 6. / Anfang 5. Jahrhundert v. Chr.
Aus dem Kunsthandel sind genaue Entsprechungen bekannt, die wohl auch aus derselben Form (und vom selben Fundort) stammen.
Darstellungen von Kourotrophoi, also von Frauen, die ein Kind im Arm oder auf dem Schoß halten, haben im Mittelmeerraum eine lange Tradition. Dieser Typus wurde offenbar im südwestkleinasiatischen Bereich, vielleicht in Knidos um 500 v. Chr. geschaffen, dann im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. von Rhodos aufgegriffen und weitergebildet.
Der Kult der Kurotrophos ist in Griechenland alt und sehr komplex. Mehrere Gottheiten werden als Kurotrophos verehrt, allen voran die Erdgöttin Gaia. Da bei den Terrakotten dieser Gruppe aber die Frauen kein Diadem tragen und zudem auf einem Hocker ohne Rückenlehne sitzen, sollte man in der Frau eher eine Sterbliche als eine Göttin sehen. Mit diesem Votiv stellte eine Frau sich und ihr Kind unter den Schutz der Gottheit, der sie die Gabe weihte.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1969.18Erworben mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung
- Fund
- Türkei
HerstellungEnde 6. / Anfang 5. Jahrhundert v. Chr.,- Griechenland
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 11,5 cm; Breite: 3,7 cm; Tiefe: 6 cm
- Epoche/Stil
Das Objekt ist gemeinfrei und für die Abbildungen besteht kein urheberrechtlicher Schutz, sie können heruntergeladen und genutzt werden, ohne Erlaubnis einholen zu müssen. Wir bitten Sie darum, dass Sie die Fair Use Empfehlungen berücksichtigen.
Informieren Sie uns bitte gern, wenn Sie Abbildungen verwenden. Bei wissenschaftlicher Nutzung freuen wir uns über die Zusendung eines Belegexemplars oder Links zur Veröffentlichung. Wir empfehlen Ihnen hier, wie Sie korrekte Angaben zum Objekt machen und damit zu seiner Verbreitung beitragen können.
Zitiervorschlag
Wir arbeiten kontinuierlich daran, Informationen zu den Sammlungsobjekten zugänglich zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Daten trotzdem unvollständig oder fehlerhaft sein können und eine nicht mehr zeitgemäße oder diskriminierende Sprache aufweisen können. Von den geschätzten 600.000 Objekten ist nur eine Auswahl online verfügbar. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Kommentare zu den Objekten haben, freuen wir uns über eine Nachricht.