Schminkpalette in Form eines Wasservogels

Tags

  • Herstellung vor 3100 v. Chr.
Die dreieckige Platte mit abgerundeten Ecken und gebogenen Kanten stellt einen stark abstrahierten Wasservogel dar. Durch je eine markante Einkerbung ist der Kopf abgesetzt und besonders betont. Der lange Schnabel lässt an einen Wasservogel, möglicherweise einen Ibis oder einen Pelikan denken. Das Auge ist von beiden Seiten angebohrt. Auf dem Rücken findet sich eine Durchbohrung, um die Platte aufhängen zu können.
Diese Form der Schminkpaletten aus Schiefer ist charakteristisch für die Naqada II-Kultur. Waren die Paletten anfangs fast ausnahmslos geometrisch, folgten zunächst an den Enden figürlich verzierte Varianten bevor tiergestaltige Formen auftraten.
Die Schminkpaletten wurden zum Zerreiben und Anrühren schwarzer oder grüner Farbe, die im Kult zum Bemalen des Kultbildes, aber auch im täglichen Leben verwendet wurde.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Schminkpalette in Form eines Wasservogels, vor 3100 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125381

Wir arbeiten kontinuierlich daran, Informationen zu den Sammlungsobjekten zugänglich zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Daten trotzdem unvollständig oder fehlerhaft sein können und eine nicht mehr zeitgemäße oder diskriminierende Sprache aufweisen können. Von den geschätzten 600.000 Objekten ist nur eine Auswahl online verfügbar. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Kommentare zu den Objekten haben, freuen wir uns über eine Nachricht.