Schale (Paare beim Geschlechtsverkehr)
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- Herstellung um 530 v. Chr.
Knapp unter 100 von den mehr als 20.000 attisch-schwarzfigurigen Vasen zeigen heterosexuelle Szenen. Somit dürfte es sich wohl kaum um Alltagsszenen mit der Zurschaustellung attischer Moralvorstellungen handeln. Unklar ist, wer die Rezipienten dieser Gefäße waren, da die Vasen in geringer Anzahl vorkommen und nur außerhalb Athens gefunden wurden. Auffällig ist, dass es sich fast ausnahmslos um Trinkgefäße handelt, auf denen der Geschlechtsakt dargestellt wurde. Wahrscheinlich dürften die Vasenbilder den antiken Betrachter überrascht haben, da Sex in der Öffentlichkeit als ungriechisch und tierisch angesehen wurde, wie literarische Quellen zeigen. In den meisten Fällen sind die Szenen weniger pornografisch als eher obszön und schamlos zu verstehen, insbesondere wenn das Entleeren des Darms, das Urinieren, das Erbrechen, die Fellatio und Masturbation, der Gebrauch von Sexspielzeugen – häufig von Hetären verwendet – und Schlägereien ergänzend zur Kopulation gezeigt werden. Meist handelt es sich um ausschweifende Orgien. Und bisweilen sind die Dargestellten nicht sonderlich attraktiv.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1983.275Geschenk von Herbert Joost (Hamburg)
- Herstellungum 530 v. Chr.,
- Athen
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 7,2 cm; Durchmesser: 16,2 cm; Durchmesser: 21,9 cm (mit Henkeln)
- Kategorie
- Keramik (attisch-schwarzfigurig)
- Trink- und Schankgeschirr
- Grabbeigaben
- Epoche/Stil
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