Pelike (A: Ödipus und die Sphinx | B: Drei Manteljünglinge)
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- Herstellung um 450-440 v. Chr.
Auf Seite A ist jener Moment dargestellt, als Ödipus das Rätsel empfangen hat. Im Zentrum befindet sich die auf einem Felsvorsprung sitzende Sphinx nach rechts. Dem hageren Löwenkörper sind die mächtigen, geöffnet nach hinten geführten Schwingen beigegeben. Die Haare sind hochgebunden, fallen in drei Strähnen vor dem Ohr herab. Rechts steht Ödipus, den Kopf leicht nach unten geneigt. Er ist mit hochgeschnürten Stiefeln, einer Chlamys, aus der unter dem linken Arm eine Schwertscheide hervorlugt, und einem Petasos (breitkrempigen Hut) bekleidet. In der Rechten hält er zwei Speere. Seine Füße sind bereits zum Gehen gewandt. Links steht hinter der Sphinx ein bärtiger Mann im Mantel, auf einen Stock gestützt. Die untere Begrenzung bildet ein Mäanderband mit eingefügten Kreuzplatten. Oben umzieht ein Lorbeerkranz zwischen zwei Linien den Bereich zwischen den Henkeln.
Auf Seite B stehen drei in lange Mäntel gehüllte Jünglinge auf einem Mäanderband. Der rechte stützt sich auf einen Stab; der mittlere hat sein Haupt verhüllt, der linke die Hand zur Rede erhoben.
Unter den Henkeln befindet sich ein kleines Palmettenornament.
Um die Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. verändert sich das Bildfeld auf attischen Vasen. War es zuvor deutlich auf dem Gefäßkörper aufgezeichnet, verschwinden Linien oder Ornamentbänder nun fast vollständig zugunsten einer Bodenleiste, die zumeist als Mäander oder einfache Linie gestaltet ist. Die Figuren reichen immer weiter an die Henkel heran.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1991.331Schenkung von Dieter Kuhn (Berlin), ehemals Sammlung Schiller (Berlin)
- Herstellung
- Zugeschrieben an Maler der Pariser Kentauromachie (Vasenmaler/in)
- Zugeschrieben von Beazley, John D. (1885–1970, Wissenschaftler/in) GND
um 450-440 v. Chr. - Material
- MaßeGesamt: Höhe: 35,5 cm; Durchmesser: 26,9 cm
- Kategorie
- Keramik (attisch-rotfigurig )
- Trink- und Schankgeschirr
- Grabbeigaben
- Epoche/Stil
- Hochklassik (Griechische Antike)
- Griechische Antike (attisch-rotfigurig )
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