Oscillum (Satyr)

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  • Herstellung Ende 1. Jahrhundert
Die Scheibe gehört zur Gattung der Oscilla. In der Archäologie versteht man darunter Gegenstände und Reliefs, die meist in den Interkolumnien von Säulenhallen (Lat. porticus) aufgehängt waren. Ihre Anbringungsart lässt sich aus der römischen Wandmalerei und vereinzelten Fundsituationen rekonstruieren. In der Regel tragen sie auf beiden Seiten ein Relief, da wohl zusätzlich noch farblich ausgestaltet war.
Die Bildthemen sind überwiegend dem griechischen Mythos entnommen, wobei die dionysischen Themen vorherrschen.
Bei diesem Oscillum ist nur eine Seite verziert, die andere glatt belassen. Auf der am Rand mehrfach profilierten Schmuckscheibe ist ein nackter Satyr gezeigt. Der Trabant des Weingottes Dionysos hat sein Pantherfell über die rechte Schulter geworfen und steht mit dem rechten Bein fest auf felsigem Boden. Das linke Bein hat er leicht zurückgesetzt. Der weit nach hinten gestreckte Arm hält einen mit einer Binde umwickelten Stab, das Attribut des Dionysos und seines Gefolges.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Oscillum (Satyr), Ende 1. Jahrhundert, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127285

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