Ohrgehänge in Form einer Blüte mit Biene

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  • Herstellung Mitte 5. Jahrhundert v. Chr.
Das filigrane Ohrgehänge besteht aus zwei nahezu identischen Anhängern. Auf einer großen Goldblechrosette, die mit gekerbtem Golddraht umrandet ist, ist eine offene Blüte aufgesetzt. Diese besteht aus einer granulierten Halbkugel, dem Blütenboden, umgeben von übereinander gelegten Blüten. Sicherlich waren die verschiedenen Schichten ursprünglich durch Emaillierung - wohl in leuchtenden Farben - deutlich getrennt. Eine aus Blech und gekerbtem Draht gebildete siebenblättrige Volutenpalmette ist unten an der Rückseite der großen Rosette befestigt. Die Palmette trägt, in einem Abstand von etwa 1 Millimeter aufgenietet, eine zweite kleine Rosette. Auf der Blüte sitzt eine aus drei Teilen getriebene Biene, deren Beine und Fühler aus gekerbtem Draht gefertigt sind. An den Seiten der Palmette hängt je eine Muschel, deren Vorder- und Rückseite aus einer getriebenen Kapsel besteht.
Blüte und Muschel sind Symbole der Göttin Aphrodite; die Biene war der Artemis von Ephesos heilig (und findet sich auch auf der ephesischen Münzprägung). Möglicherweise erlauben die Bienen einen Rückschluss auf die Herkunft des Ohrgehänges.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Ohrgehänge in Form einer Blüte mit Biene, Mitte 5. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125989

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