Musikant mit Syrinx und Aulos

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  • Herstellung 3. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.
Dargestellt ist ein junger Musikant, der in der Linken eine Panflöte (griech. syrinx) zum Mund führt. Unter dem Arm hält er aber noch ein weiteres Instrument, einen Dudelsack, dessen lange Pfeife er in der rechten Hand hält. Er ist mit einem knielangen Gewand sowie einem um die Schultern gelegten Mantel bekleidet. Das lockige Haupt bedeckt eine spitze Mütze.
Es handelt sich um das Bild eines Musikers, den man für das hauseigene Gastmahl wie zu kultischen Festen engagieren konnte.
Die Figur zählt zur Gruppe der sog. Fayum-Terrakotten. In Alexandria, dem internationalen, griechisch geprägten Zentrum Ägyptens, lebt eine multikulturelle Gesellschaft aus Ägyptern, Orientalen, Griechen, Römern, Juden und anderen, deren unterschiedliche religiöse Vorstellungen sich allmählich vermischen. Einblicke in diese Glaubenswelt erlauben die sog. Fayum-Terrakotten. Sie sind Teil des religiösen Haushaltes, Kinderspielzeug, "Nippesfiguren", aber auch Kultsymbole, Grabbeigaben, Wallfahrtsbilder, Votivgaben und magische Objekte zur Bannung böser Mächte. Man findet sie in Häusern, Gräbern und Heiligtümern.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Musikant mit Syrinx und Aulos, 3. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126949

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