Muschelhorn mit Aufschrift
Tags
- Herstellung 18. Jahrhundert
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1889.569Schenkung von Zuhörern der Museumsvorträge von Direktor Justus Brinckmann im Jahr 1888
- Herstellung18. Jahrhundert,
- Japan
- Material
- Schneckenhaus (Tritonschnecke (hora))
- Lack (Schwarz- und Goldlack)
- Rotkupfer (shakudō, teilweise vergoldet)
- Silber
- Technik
- lackiert (makie: nashiji, takamakie)
- MaßeGesamt: Länge: 42,4 cm; Durchmesser: 23,5 cm
- Signatur/Markebeschriftet: Schneckengehäuse: Aufschrift auf einem großen Schneckengehäuse
Im Buddhismus erweckt die hora alle Wesen der Drei Welten. Ihr Klang – vergleichbar dem Brüllen eines Löwen – erweckt mit einem Schlag aus der trügerischen Illusion eines Lebens im Kreislauf der Sechs Existenzformen. Wilde Tiere und böse Geister erschrecken zu Tode, wenn der Klang der hora an ihr Ohr dringt. Sie führt alle in der Irre Weilenden zur plötzlichen Erleuchtung und vertreibt alle üblen Gedanken. In alter Zeit, zum Ende der Han-Periode [Anfang 3. Jh.], stritten Cao Cao und Lü Bu in Boyang um die Macht. Im Kampf zwischen Chen Gong und Tian Shi siegte der Ruf der hora über alle militärische Gewalt. Ihr mächtiger Klang erscholl wie das Dröhnen von Trompeten [und blies zum Angriff wie] die jiajiao-Hörner. Sobald die Soldaten ihn hörten, stürzten sie sich tapfer ins Gefecht. Mutige wie Ängstliche spornte sie zu größten Kraftanstrengungen an. Bei der Verbreitung der buddhistischen Lehren wie auch im Führen von Kriegen ist ihre Kraft unschlagbar, sie bringt Sieg und Erlösung. [Übersetzung: Peter Wiedehage. 1996. Goldene Gründe: Japanische Lackarbeiten: 44] - Kategorie
- Lackarbeiten (Streulack (makie))
- Musikinstrumente (Muschelhorn)
- Epoche/Stil
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