Männlicher Kopf von einem Grabrelief

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  • Herstellung 3. Viertel 2. Jahrhundert n. Chr.
Bei diesem männlichen Bildnis handelt es sich um ein Werk von außergewöhnlicher Qualität. Die Bruchkanten der Rückseite lassen vermuten, dass der Kopf von einem palmyrenischen Grabrelief stammt. Besonders charakteristisch ist die Frisur mit waagerechten Teilungen der Haarmasse. Vor jedem Ohr hängt eine kurze Locke herab.
Von der Nase führen scharfe Falten zu den herabgezogenen Mundwinkeln.
Palmyra, die Oase in der syrischen Wüste, ungefähr 230 km nordwestlich von Damaskus an einer wichtigen Handelsstraße gelegen, gelangte erst seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. zu größerer Bedeutung. Die prachtvollen Bauten (Tore, Agora, Theater, Tempel, Säulenstraße) zeigen ebenso wie die zahlreichen Porträtbüsten aus den Nekropolen die Vermischung von orientalischem Erbe mit hellenistischen Elementen. Bedeutsam sind besonders die teils unterirdisch und zuweilen ausgemalten, teils in Grabtürmen liegenden Gräber der Vornehmen der Stadt.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Männlicher Kopf von einem Grabrelief, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125855

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