Männliche Mumienmaske

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  • Herstellung Mitte 2. Jahrhundert
  • Herstellung nach 161 n. Chr.
Der Kopf eines bärtigen jungen Mannes ist wohl als aufgereckter Mumienkopf zu rekonstruieren, wie Ansatzflächen hinter und unter den Ohren und die große Tiefe des Objektes nahe legen. Der Bruch schneidet hinter beiden Ohren den Hinterkopf ab und verläuft längs der Gesichts- und Halsgrenze. Die Haare sind in Form einer dichten Löckchenkappe gestaltet, die zur Stirn in drei Lockenreihen abschließen. Seitlich, bis weit unterhalb der Ohren setzen sie sich aus Koteletten fort. Ein Oberlippenbart und ein Spitzbart am Kinn weisen ebenfalls locken auf.
Die Haare sind dunkelbraun gefärbt; bei Koteletten und Bart hat sich die Farbe nur schlecht erhalten. Die Augen sind schwarz aufgetragen. Die Haut war fleischfarben bemalt. Zudem haben sich noch Spuren gelber Farbe gefunden.
Ursprünglich waren diese Stuckmasken mit einem Brustteil aus Holz oder Stuck versehen, das in die Wicklung der Mumie eingearbeitet wurde. Der halb aufgerichtete Kopf zeigt die Verstorbenen in jenem Moment, in dem sie nach dem Tod zu neuem Leben erwachen. Diese Masken werden in römischer Zeit in Mittelägypten gefertigt.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Männliche Mumienmaske, Mitte 2. Jahrhundert, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125222

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