Liegender Panther

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  • Herstellung 1. Hälfte 6. Jahrhundert v. Chr.
Der Panther ist unter den erhaltenen frühen Tierskulpturen besonders selten.
Er ist liegend, den Kopf nach links gewandt, dargestellt. Die eng an den Körper gezogen Vorder- und Hinterläufe setzen sich durch Vertiefungen von diesem ab, wobei einfache Furchen die Sehnen bezeichnen. Kopf und Körper sind ohne Absatz verbunden, nur die Gesichtspartie des Tieres tritt plastisch hervor. Durch tiefe Kerben sind die Schnauze und die mandelförmigen Augen gekennzeichnet. Die kleinen spitz zulaufenden Ohren liegen flach am Oberkopf an.
Das raue Steinmaterial weist auf eine Herkunft aus Etrurien, wo man in Ermangelung von Marmor das heimische Vulkangestein verwendete. Reste einer dünnen Stuckschicht verraten, dass die Figur ehemals auch farbig bemalt war.
Ikonografisch erinnert der Panther an die Darstellungen aus etruskischen und korinthischen Vasen aus dem 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. Die dort abgebildeten Tiere sind meist schwarz, manchmal mit weißen Tupfen koloriert, aber auch solche mit hellem Fell und dunklen Tupfen kann man gelegentlich finden
Der Panther war wohl als Grabwächter in einer Nekropole (Friedhof) aufgestellt. Vermutlich befand er sich mit einem entsprechenden Pendant heraldisch an der Schwelle eines Grabes.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Liegender Panther, 1. Hälfte 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127106

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