Frauen-Eros-Maler

Lebes Gamikos (A: stehender Eros | B: laufende Frau)

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  • Herstellung 3. Viertel 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Lebes Gamikos ist gekennzeichnet durch einen hohen Vasenstiel, einen sich kelchartig öffnenden Gefäßkörper und eine nahezu waagerechte Gefäßschulter mit erhöhtem Mündungsrand. Auf der Schulter befinden sich zwei Ohrenhenkel mit Spitze. Der Deckel hat eine nahezu waagerechte Oberseite mit einem Absatz zum kegelförmigen Griff.
Seite A des Lebes zeigt einen nach rechts gewandten Eros mit geschlossenen Flügeln, einem Kekryphalos und einer Lampadionfrisur. Er trägt Schmuck in unterschiedlicher Form und hält in der nach vorne gestreckten linken Hand einen Spiegel mit weißgelber Fläche. Die herabhängende rechte Hand hält eine Weinrebe. Hinter dem Eros ist auf Kopfhöhe eine hängende Binde zu erkennen.
Auf Seite B ist eine nach links laufende Frau in gegürtetem Chiton, Schuhen, einem Kekryphalos und einer Lampadionfrisur dargestellt. In der vorgehaltenen rechten Hand hält sie einen Spiegel mit gelber Fläche, in der gesenkten linken eine Traube. Hinter der Frauenfigur ist auf Kopfhöhe ein "Fenster" und vor ihren Knien eine hängende Binde dargestellt.
Unterhalb der Bildfelder läuft ein tongrundiger Ring um. Unter den Henkeln befindet sich jeweils eine Palmette auf zwei Bögen mit Fächerpalmetten. Die Gefäßschulter ist tongrundig und mit einem nach links gerichteten Stabband verziert. Die Henkel sind im unteren Teil ebenfalls tongrundig mit Stäben. Der Deckel ist tongrundig und am Rand sind flüchtig wiedergegebene Mäander nach rechts zu erkennen. Auf der Oberseite des Deckels ist ein Stabband gezeichnet.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Frauen-Eros-Maler, Lebes Gamikos (A: stehender Eros | B: laufende Frau), 3. Viertel 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124641

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