Kopf eines Oba (Königs)
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- Herstellung frühes 17. Jahrhundert
Über den Augen befinden sich je drei Tätowierungsnarben. Auf dem Kopf befindet sich eine runde Öffnung.
Jeder Oba errichtete seinem Vorgänger und seiner verstorbenen Königinmutter einen Altar, auf dem neben Kultgegenständen mindestens ein solcher Gedenkkopf aufgestellt war. In der mittleren Periode, der dieser Kopf zuzuordnen ist, ragten teilweise mit Schnitzereien, die historische Ereignisse zeigten, versehene Elefantenstoßzähne aus den Kopflöchern heraus.
Die Provenienzforschung am MK&G zu den Benin- Bronzen führte im Jahr 2016 zur Erkenntnis, dass es sich um Raubkunst handelt. 2018 wurde in Absprache mit der Hamburger Behörde für Kultur und Medien beschlossen, die Benin- Bronzen an das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) zu übergeben.
Am 30.09.2021 wurden die Benin-Bronzen an das MARKK abgegeben.
Am 16.12.2022 haben der Botschafter der Bundesrepublik Nigeria, S.E. Yusuf Maitama Tuggar, der Generaldirektor der Nationalen Behörde für Museen und Denkmäler in Nigeria, Prof. Abba Isa Tijani, Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda und die Direktorin des Museums am Rothenbaum, Prof. Dr. Barbara Plankensteiner einen Vertrag zur vollständigen Eigentumsübertragung und Rückgabe der Bronzen unterzeichnet.
Für weitere Fragen zu den Objekten wenden Sie sich gerne an das MARKK.
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