Kanne in Form eines Fußes

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  • Herstellung 4. Jahrhundert v. Chr.
Die Kanne hat die Form eines rechten, mit einer Sandale bekleideten Fußes, dessen Beinansatz leicht nach vorn geneigt ist. In naturalistischer Weise sind die langgliedrigen Zehen, die Nagelbetten, Fessel, Knöchel und Sehnenspannung angegeben. Sandale und Riemenwerk sind detailreich dargestellt. Die Kleeblattmündung ist vom Beinstumpf durch ein Profil abgesetzt, der Strickhenkel endet an der Mündung in einem Stierkopf, der seitlich von zwei verkümmerten Rotellen flankiert wird. Am unteren Henkelansatz hockt sprungbereit ein Frosch. Ungeachtet des Fundortes in einem Grab wird das Gefäß auch schon zu Lebzeiten des Verstorbenen verwendet worden sein. Der stabile Henkel über dem Rist lässt eine reale Verwendung durchaus zu.
Die Grundform der Kanne stammt aus der Matrize, Einzelheiten sind jedoch mit dem Modellierholz herausgearbeitet.
Das in vielerlei Hinsicht einzigartige Gefäß mutet auf den ersten Blick in der Kombination von Fuß, Kleeblattmündung, Strickhenkel, Stierkopf und Frosch wie die Spielerei eines Koroplasten an.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Kanne in Form eines Fußes, 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126611

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