Gruppe N (Cook-Gruppe)
Cook-Klasse

Kännchen in Form eines Frauenkopfes

Fallback-Bildstil

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  • Herstellung um 490-480 v. Chr.
Das Kännchen ist einer Gruppe von Gefäßen zuzuordnen, die als Cook-Klasse bzw. Gruppe N bezeichnet werden. Sie umfasst mehr als 200 Vasen. Die Gesichter wurden in Modeln gefertigt, der Hals der Frau und die Kleeblattmündung auf der Töpferscheibe, Henkel und Mündung von Hand angesetzt.
Das Gefäß ist bis auf Gesicht und Hals gefirnisst, ebenso der Rand der Standfläche. Drei Reihen plastisch aufgesetzter Buckellöckchen umrahmen das Gesicht mit den mandelförmigen Augen. Vom Nacken nach beiden Seiten ausgehend und über der Stirn zusammentreffend war ein aus zwei Blätterzweigen bestehender Kranz mit Deckweiß aufgesetzt, der nur noch schwach zu erkennen ist.
Umstritten ist, wen die Frauenkopfkannen darstellen, eine Hetäre oder eine Mänade. Da die Köpfe sowohl mit Efeu- als auch Olivenkränzen geschmückt sind, dürfte es sich wohl um Hetären handeln. Kleine Kannen wurden häufig als Schöpfgefäß verwendet, um den Wein aus dem Krater zu holen. Das zeitlose, schöne Gesicht mag man mit einem Gedicht des Anakreon verbinden: »Wein gießt ein die Dienerin, honigsüßen, | Wein, in die drei Becher fassende Schale.« (Campbell III fr. 383 [Übersetzung Matthias Steinhart])

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Gruppe N (Cook-Gruppe), Cook-Klasse, Kännchen in Form eines Frauenkopfes, um 490-480 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00125394

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