Kammhelm
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- Herstellung spätes 8. Jahrhundert v. Chr.
Der aus Bronze getriebene Kammhelm besteht aus einer eiförmigen Kalotte und einem hohen Dreieckskamm, der aus zwei durch Flansch und Nieten verbundenen Blechen gearbeitet ist. Über Stirn und Nacken befinden sich unterhalb des Kammes je drei Bolzen mit drei eingetieften Rillen am Ansatz sowie einem Einschnitt in der Unterfläche. Sie sitzen an einem schmalen Blech mit gewellten Seitenumrissen. Der Dekor auf Kamm und Kalotte dieses Helmes ist besonders reichhaltig.
Die obere Hälfte der Kalotte ist glatt, die untere durch Leisten in drei Reliefzonen gegliedert: Die obere Leiste ziert ein doppeltes Zickzackband, die mittlere eine Reihe von kleinen Buckeln, die untere eine Felderdekoration, in der glatte Felder mit Mittelbuckeln mit Gruppen von Senkrechten und Winkeln abwechseln.
Auf dem Kamm, der bis zur mittleren Ornamentzone der Kalotte herabreicht, befindet sich unten ein breiterer, mit eng gestellten Senkrechten gefüllter Streifen, der der Kalotte folgt. Oben und unten wird er von einer Buckelreihe gerahmt. Der übrige Schmuck läuft den äußeren Umrissen des Kammes parallel: Er besteht aus einer äußeren schmalen und einer inneren breiteren Zone, die beide mit je einer Reihe von Buckeln gefüllt ist. Im Zwickeldreieck befindet sich ein großer von drei Ringen umfasster Buckel sowie zwei kleinere zu den Seiten.
Dieser Helmtypus, der aus der Urnenfelder-Kultur der Donauländer in die früheisenzeitlichen Kulturen Italiens vordrang, war in den Villanova-Gebieten verbreitet. Die Mehrzahl der Exemplare stammt aus dem südlichen Etrurien, aus Veji, Tarquinia und Bisenzio.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1917.1228Ehemals Sammlung Johannes W. F. Reimers (Hamburg)
- Herstellungspätes 8. Jahrhundert v. Chr.,
- Italien
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 36,3 cm; Breite: 35,5 cm; Durchmesser: 20 cm
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