Leagros-Gruppe

Kalpis (Frauen bei der Wollverarbeitung)

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  • Herstellung Ende 6. Jahrhundert v. Chr.
Die Hydria (abgeleitet von gr. hydor - Wasser) mit zwei kleinen horizontalen Henkeln an der Seite zum Anheben und einem dritten
vertikalen zum Ausgießen zählt zu den wenigen Gefäßformen, deren Bezeichnung durch antike Beschriftungen sicher zugewiesen werden kann. Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. wurde eine Form mit scharf abgesetzter Schulter entworfen, im späten 6. Jahrhundert v. Chr. folgte eine Variante mit abgerundeter Schulter, die Kalpis.
Das Schulterbild dieser Kalpis zeigt zwei einander gegenüber sitzende Frauen in langen Gewändern und mit über die Schultern geführten Mänteln. Vor ihnen steht jeweils ein Kalathos, ein trichterförmiges Gefäß, in dem Wolle zur weiteren Verarbeitung gelagert und bereitgestellt wurde. Die linke Frau hat eine große Wollkugel aus dem Gefäß genommen, die rechte legt einen aufgedrehten Faden zurück. In ihrer zum Mund geführten linken Hand hält sie eine Blüte (?). Im Hintergrund sind mehrere Blattranken angebracht. In den Haaren tragen beide Frauen ein Band oder ein Diadem. Ihre Haut ist in der üblichen Weise weiß eingefärbt. Auf den Gewändern sind Verzierungen in Form von Kreisen und roten Punkten aufgebracht. Das Bildfeld weist eine abgesetzt umlaufende Linie auf.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Leagros-Gruppe, Kalpis (Frauen bei der Wollverarbeitung), Ende 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124539

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