Isis lactans mit Harpokrates
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Die auf dem Thron sitzende Isis entstammt der griechischen Ikonografie und wurde von Göttinendarstellungen, u.a. der Hera, Demester und Kybele, übernommen.
Mit ihrem Brudergemahl Osiris bildete die Göttin Isis im goldenen Zeitalter Ägyptens das erste Herrscherpaar. Durch ihren Sohn Horus, von den Griechen später Harpokrates genannt, ist sie die Mutter aller nachfolgenden Pharaonen. Isis avancierte zur bedeutendsten Göttin des Nillandes und wurde in römischer Zeit im gesamten Imperium Romanum verehrt. Darstellungen zeigen die Göttin häufig als Isis lactans ("die Milchgebende"); sie ist Ausdruck des familiären Schutzes.
Die Figur zählt zur Gruppe der sog. Fayum-Terrakotten. In Alexandria, dem internationalen, griechisch geprägten Zentrum Ägyptens, lebt eine multikulturelle Gesellschaft aus Ägyptern, Orientalen, Griechen, Römern, Juden und anderen, deren unterschiedliche religiöse Vorstellungen sich allmählich vermischen. Einblicke in diese Glaubenswelt erlauben die sog. Fayum-Terrakotten. Sie sind Teil des religiösen Haushaltes, Kinderspielzeug, "Nippesfiguren", aber auch Kultsymbole, Grabbeigaben, Wallfahrtsbilder, Votivgaben und magische Objekte zur Bannung böser Mächte. Man findet sie in Häusern, Gräbern und Heiligtümern.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1989.343Ehemals Sammlung Friedrich Gütte (Hamburg)
- Herstellung
- Ägypten
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 17,5 cm; Breite: 8,3 cm; Tiefe: 4,7 cm
- Epoche/Stil
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