Hydria

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  • Herstellung um 560-550 v. Chr.
Die griechische Bezeichnung Hydria ist für diesen Gefäßtypus mit den charakteristischen drei Henkeln gesichert. Als Behältnisse für den Transport des Wassers von der Quelle zu dem Ort, an dem es gebraucht wurde, spielten die Hydrien im antiken Alltagsleben eine wichtige Rolle, daneben aber auch im Kult der Verstorbenen und der Götter.
Dieses Exemplar weist eine schlanke, gestreckte Form auf. Es steht auf einem gegossenen kleinen Fuß, der auswärts gespreizt und mit doppelt eingefassten Zungen geschmückt ist. In den Zwickeln auf der Spitze befinden sich stehende Vierecke. Von der flachen Schulter ist der kurze Hals mit weiter Mündung und überhängendem Rand abgesetzt. Die beiden gegossenen Horizontalhenkel mit halben Rotellen sind an den Bügelansätzen mit zur Mitte zeigenden Entenköpfen dekoriert. Links und rechts der Köpfe befinden sich auswärts gerollte Voluten mit siebenblättrigen Palmetten.
Von der Mündung führt ein dritter gegossener Henkel senkrecht auf die Schulter, der zum Ausgießen des Wassers gebraucht wurde. Die oberen Befestigungsnieten sind auf der Unterseite der Mündung gut zu erkennen. Nach auswärts liegende Löwen am Übergang des Henkels zur Mündung, ihre Schwänze ringeln sich auf dem Bügel. Zwischen den Hinterteilen ist ein Zungenblattmuster ausgeführt, von dem mittig ein Ornamentband abwärts zu einem Frauenkopf läuft. Auf dem Kopf trägt die Frau einen Polos. Die Haare fallen seitlich in zwei Perllocken herab. Seitlich des Kopfes befinden sich zwei liegende Widder mit eingeschlagenen Beinen und gedrehten Köpfen. Abgeschlossen wird der Henkel unter dem Kopf von einer zehnblättrigen Palmette.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Hydria, um 560-550 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126703

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