Hockender Affe

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  • Herstellung 4.-1. Jahrhundert v. Chr.
Der kleine Affe, wahrscheinlich eine Meerkatze, hockt mit angezogenen Knien auf dem Gesäß. Die Füße sind leicht einwärts gestellt; die Ellenbogen hat er auf den Knien abgestützt, die Hände vor Mund und Nase übereinander gelegt. Der lange Schwanz ist leicht s-förmig gekrümmt und aufgerichtet; er berührt die Brustwirbelsäule.
In der hellenistischen und römischen Welt galt Afrika als die Heimat des Affen. Die plautinischen Komödien deuten darauf hin, dass Affen schon im 3. Jahrhundert v. Chr. als beliebte dressierte Haus- und Luxustiere gehalten wurden. Meerkatzen waren in Italien am bekanntesten, in Ägypten galten sie nach dem römischen Satitriker Iuvenal als heilige Tiere. Weit häufiger als Haus- und Schoßtiere kommen Affen als Darsteller vor. Aelian berichtet, dass man Affen im ptolemäischen Ägypten beigebracht habe, Buchstaben zu unterscheiden, die Flöte zu blasen und die Harfe zu schlagen, aber auch für diese Darbietungen um Bezahlung zu bitten und wie berufsmäßige Bettler die Gaben in Beuteln verschwinden zu lassen.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Hockender Affe, 4.-1. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127225

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