Helm mit Helmbuschträger

Fallback-Bildstil

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  • Herstellung 3. Viertel 7. Jahrhundert v. Chr.
Einzig die rechte Hälfte des Helmes mit hohem, gebogenem Helmbuschträger hat sich erhalten. Der Gesichtsausschnitt ist rechteckig. Ihn umgibt eine separat gearbeitete, etwa 4 cm breite Rahmung, die mit Seedrachen und schreitenden Hopliten ziseliert ist. Oberhalb befindet sich ein etwa 3 cm breites, durch Linien begrenztes umlaufendes Band.
Der Helm stammt aus einem größeren, im Jahr 1964 gefundenen Fundkomplex von Helmen, Panzern und Mitren in Aphrati (ant. Arkades) im südlichen Mittelkreta. Sie waren in monumentalen Tongefäßen in einem Kult- oder Versammlungsgebäude deponiert. Der umfangreichere Teil des Fundes befindet sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York. Bei kretischen Werken ist häufiger ein östlicher Einfluss zu beobachten, spielte die Insel Kreta doch bei der Vermittlung östlicher Kunsttraditionen nach Westen eine bedeutsame Rolle. Wie Erika Simon darlegte, wurden die Waffen von Arkades wahrscheinlich beim kultischen Waffentanz und nicht im Kampf eingesetzt. Anschließend erfolgte ihre Weihung an eine Gottheit.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Helm mit Helmbuschträger, 3. Viertel 7. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126515

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