Cesura, Pompeo
Santis, Orazio de

Der heilige Hieronymus

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  • Entwurf Anfang/ Mitte 16. Jahrhundert
  • Ausführung Mitte 16. Jahrhundert
"Der Heilige Hieronymus" wurde von Orazio de Santis nach dem Vorbild von Pompeo Cesura (Aquilano) Mitte des 16. Jahrhunderts gestochen. Der heilige Hieronymus sitzt auf einem steinernen Stuhl. Er wird in Untersicht gezeigt. Neben ihm erkennt man den Löwen, dem er der Überlieferung nach einen Dorn aus der Pfote zog, woraufhin der Löwe ihm folgte. Auf einem Altar steht zwischen zwei brennenden Kerzen ein Kruzifix, auf welches der Blick des Hieronymus gerichtet ist.
Zentral in dieser Darstellung sind die Vanitas-Symbole. Die Kerzen brennen noch neben Christus und stehen damit (noch) für das Leben, bzw. hier eventuell sogar für die Auferstehung. Der Totenkopf ist das offensichtlichste Vanitas-Symbol. Häufig findet man diese bei Eremiten, wie Hieronymus einer war, die aus der Gesellschaft aussteigen und allein sind. Die Einsamkeit und Verzweiflung durch die Abgeschiedenheit wird durch diese Symbole zum Ausdruck gebracht und werden auf die betrachtende Person transferiert.
Die Radierung ist mit einer zeichnerischen Leichtigkeit ausgeführt worden. Der Löwe sieht zum Heiligen Hieronymus, Hieronymus blickt auf Christus am Kreuz, Christus wiederum hat den Kopf mit geschlossenen Augen gesenkt. (Swantje Hopp, Studentin und Praktikantin im Projekt Digitale Inventarisierung, 2022)

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Cesura, Pompeo, Santis, Orazio de, Der heilige Hieronymus, Anfang/ Mitte 16. Jahrhundert, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/mkg-e00210855

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