Harpokrates mit Tempelschrein
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- Herstellung 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.
Harpokrates, Horus als Kind, ist neben der Göttin Isis die am meisten bevorzugte Gestalt unter den griechisch-römischen Terrakotten. Die Darstellungen haben eine durchgreifende Hellenisierung erfahren, wobei einheimisch-ägyptische Züge stets mit griechischen verbunden sind. Der kahlgeschorene Kopf mit Horuslocke ist dabei ägyptisch. Der Tempelschrein ist – wie die Vergleiche zeigen – ziemlich selten.
Die Figur zählt zur Gruppe der sog. Fayum-Terrakotten. In Alexandria, dem internationalen, griechisch geprägten Zentrum Ägyptens, lebte eine multikulturelle Gesellschaft aus Ägyptern, Orientalen, Griechen, Römern, Juden und anderen, deren unterschiedliche religiöse Vorstellungen sich allmählich vermischten. Einblicke in diese Glaubenswelt erlauben die sog. Fayum-Terrakotten. Sie sind Teil des religiösen Haushaltes, Kinderspielzeug, "Nippesfiguren", aber auch Kultsymbole, Grabbeigaben, Wallfahrtsbilder, Votivgaben und magische Objekte zur Bannung böser Mächte. Man findet sie in Häusern, Gräbern und Heiligtümern.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1989.1325Ehemals Sammlung Friedrich Gütte (Hamburg)
- Herstellung1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.,
- Ägypten
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 14,4 cm; Breite: 9,4 cm; Tiefe: 5 cm
- Kategorie
- Keramik (Fayum-Terrakotte)
- Kleinplastiken/Kleinkunst
- Votivgaben
- Grabbeigaben
- Kinderspielzeug
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