Guttus mit gestempeltem Palmettenring (Skylla)

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  • Herstellung 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Guttus weist eine gedrungene, oben und unten abgeflachte Form mit einem profilierten niedrigen Fuß, einem vertikalen Henkel und einer schrägen Ausgusstülle auf. Der Gefäßkörper ist senkrecht geriefelt.
Auf der flachen Oberseite befindet sich ein mit einer Form gepresstes Medaillon.
Dargestellt ist das Meeresungeheuer Skylla. Sie ist mit einem gegürteten Chiton bekleidet, hat beide Arme seitlich angewinkelt und die Hände zur Schulter geführt. Der Kopf mit seitlich herabfallendem Haar ist in Frontalansicht gezeigt. Zu den Seiten entspringen ihrem Körper je ein Wolfs- oder Hundevorderleib, die einst die Seeleute von ihren Schiffen rissen und verschlangen. Links neben dem Kopf der Skylla ist möglicherweise ein Rest der Schwanzflosse angedeutet.
Das Medaillon wird von fünf eingestempelten Palmetten mit langem Lanzettblatt umgeben; eine befindet sich zwischen Henkel und Tülle.
Aufgrund seiner flachen Form und des bis auf die Fußunterseite mit schwarzem Glanzton überzogenen Gefäßes handelt es sich um einen frühen Guttus.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Guttus mit gestempeltem Palmettenring (Skylla) , 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124203

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