Guttus mit gestempeltem Palmettenring (Aias oder Neoptolemos)

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  • Herstellung 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Guttus weist eine gedrungene, oben und unten abgeflachte Form mit einem einfach profilierten Fuß, einem vertikalen Henkel und einer schrägen Ausgusstülle auf. Der Gefäßkörper ist senkrecht geriefelt. Mit Ausnahme des Bodens ist das Gefäß vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen. Der Boden und der Standring sind rot gefärbt.
Auf der flachen Oberseite befindet sich ein mit einer Form gepresstes Medaillon. Dargestellt ist ein jugendlicher nackter Krieger in Frontalansicht, der sich nach rechts wendet. Bewaffnet ist er mit einem zurückgeschobenen korinthischen Helm und einem am linken Arm geführten und hinter den Rücken gehaltenen Rundschild. In seiner Linken hält er einen Speer. Mit der Rechten fasst er einen Unterarm. Die Beine sind durch das Medaillon abgeschnitten.
Die Deutung der Szene ist gesichert durch eine Calenische Flachreliefschale und durch einen Guttus in Berlin mit der anderen Hälfte der Szene: Kassandra am Palladion. Dargestellt ist somit eine Szene nach dem Fall Trojas. Ungewöhnlich ist die Aufteilung auf zwei Gefäße.
Das Medaillon ist umgeben von neun eingestempelten Palmetten, davon zwei zwischen Henkel und Tülle.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Guttus mit gestempeltem Palmettenring (Aias oder Neoptolemos), 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124205

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