Atelier d'Ora
Madame d'Ora
Benda, Arthur

Graf Strasoldo mit Malteser-Orden

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  • Herstellung 1911
Das Atelier d’Ora besucht man, um künstlerische Bilder von sich selbst in Empfang zu nehmen. Bis Ende der 1910er Jahre sind es das gehobene Wiener Bürgertum, die Wiener Künstlerbohème sowie Schauspieler und Schauspielerinnen, die das Fotostudio besuchen. Der stilistische Einfluss der „Kunstfotografie“, die malerische Bildnisse schaffen wollte, wird insbesondere im Frauenporträt, in der Verwendung von Weichzeichner und in der Requisite deutlich. Den Damen empfiehlt d’Ora in einer Werbeschrift, es sei „unerläßlich“, „weiche Stoffe, Pelze, Müffe, Abendmäntel, Shawls, Hüte ect. zur Aufnahme mitzubringen“, aus welchen sie dann, der Individualität des Porträtierten entsprechend, künstlerische Porträts schaffe.
Anfang 1917 reist d’Ora nach Budapest, um die Porträts von Aristokratinnen anlässlich der Krönung Kaiser Karls zum König von Ungarn aufzunehmen. Bei den repräsentativen Porträts interessiert sie sich für die ausgeklügelte Drapierung der Kleider, schwelgt in den Kostbarkeiten der schweren Brokatstoffe und der durchscheinenden Spitzen und zeigt die Materialität der Stoffe und des Schmucks. Stilistisch wirken die Kleider wie das letzte Aufbegehren einer zuendegehenden monarchischen Epoche. (Esther Ruelfs)

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Atelier d'Ora, Madame d'Ora, Benda, Arthur, Graf Strasoldo mit Malteser-Orden, 1911, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, © Nachlass Madame d’Ora, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/mkg-e00141778

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