Haifa-Maler

Glockenkrater (A: Thiasos mit Frau und Jüngling | B: Zwei Manteljünglinge)

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  • Herstellung nach 330 v.Chr.
Der Glockenkrater auf hohem Fuß mit eingezogener, oberer Kante weist einen langen, schmalen Gefäßstiel, eine leicht ausschwingende Gefäßwandung und eine ausladende Gefäßmündung auf. Die beiden Rundstabhenkel sind hochgebogen.
Auf Seite A ist ein Thiasos mit einer Frau und einem Jüngling dargestellt. Die nach rechts laufende Frau mit dem vorgesetzten linken Bein ist mit einem gegürteten Chiton und weißen Schuhen bekleidet. Sie trägt einen Kekryphalos, eine Lampadionfrisur sowie weißgelben Schmuck in Form von Stirnschmuck, Ohrringen, einer gepunkteten Halskette und Armreifen. In der nach hinten gewandten Hand hält sie einen weißen Fächer mit gelbem Griff, von der Armbeuge hängt eine weißgelbe Tänie herab. In der linken Hand hält sie eine Cista mit Diagonalkreuz und gelben Dreicken. Der unbekleidete Jüngling mit vorgesetztem linken Bein hält in der vorgestreckten Hand eine Situla mit gelben Linien- und Punktornamenten und im angewinkelten rechten Arm einen Rispen-Thyrsos. Die Bodenlinie ist weiß gepunktet.
Auf Seite B sind zwei einander zugewandte Manteljünglinge abgebildet, zwischen deren Stöcken eine stilisierte Pflanze steht. In Kopfhöhe ist ein von einem Band umwickeltes Diptychon mit Griffel und Punkten in den Ecken dargestellt.
Unterhalb der Bildnisse sieht man einen umlaufenden Mäander nach rechts. Unter den Henkeln ist jeweils eine Fächerpalmette flankiert von kleinen, stilisierten Ranken, tropfenförmigen und dreieckigen Ornamenten. Unterhalb der Mündung ist ein Lorbeerzweig nach links abgebildet.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Haifa-Maler, Glockenkrater (A: Thiasos mit Frau und Jüngling | B: Zwei Manteljünglinge), Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00123256

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