Horse-Bird-Maler

Fragment einer Olpe (Festzug mit Sphinx)

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  • Herstellung um 600-570 v. Chr.
Das erhaltene Fragment gehörte zu einer als Olpe bezeichneten Kannenform, die sich in der korinthischen und korinthisierenden Keramik einer großen Beliebtheit erfreute. Von dem einst tropfenförmigen Körper und dem mit einem Wulst abgsetzten Hals mit flach ausladendem Mündungsteller hat sich nur ein Teil samt Griffansatz erhalten.
Das Gefäß zierten ehemals wohl drei umlaufende Friese; im oberen bewegen sich vier in lange Chitone und Mäntel gehüllte Frauen nach rechts. Sie befinden sich zwischen zwei großen, zueinander gerichteten Sphingen. Während die rechte Frau drei Zweige in der vorgestreckten Hand hält, zeigen die nachfolgenden je einen. Der Raum zwischen den Figuren ist mit Punktrosetten gefüllt. Den oberen Abschluss dieses Frieses bildet ein Fischgratband, den unteren eine alternierende Punktreihe. Dargestellt ist ein feierlicher Zug (griech. pompe).
Vom unteren Fries haben sich nur geringe Reste erhalten, die auf wohl zwei große Eber hinweisen, zwischen denen ein großes viergliedriges Lotus-Palmetten-Ornament eingefügt war. Unter dem Henkel ist eine nach links gerichtete Sirene mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Horse-Bird-Maler, Fragment einer Olpe (Festzug mit Sphinx), um 600-570 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126057

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