Fragment einer Architekturterrakotte (zwei Pferde eines Gespanns)

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  • Herstellung spätes 6. Jahrhundert v. Chr.
Das fragmentierte Tonrelief zeigt zwei nach links schreitende Pferde, die zu einem Zweigespann (Biga) gehören. Es fehlen die Hinterbeine, der Wagen und der Wagenlenker. Die Haken der Mäander sind mattschwarz und rostbraun, der Hintergrund gelblich-weiß. Hinter den Pferdehälsen ist eine Greifenprotome mit geöffnetem Schnabel, langen Ohren und Knauf am Kummet (Nackenjoch) angebracht. Die Zügel sind hier durch eine Öse geführt.
Das vordere Pferd ockerfarben bis braun und gestreift. Um den Hinterleib verläuft ein dunkles Band. Die gelbe Mähne ist schwarz eingefasst. Das zweite Pferd ist mattschwarz mit rostbrauner Mähne.
Schreitende Gespanne sind innerhalb der kleinasiatischen Architekturterrakotten, deren bedeutendste Vertreter aus dem äolischen Larisa stammen, eher die Ausnahme. Üblicherweise sind die Pferde im Galopp dargestellt.
Nach Åke Åkerström ist das Fragment im kleinasiatischen Binnenland zu lokalisieren. Aufgrund des die Szene links abschließenden Mäanders handelt es sich wohl nicht um eine Sima-Platte.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Fragment einer Architekturterrakotte (zwei Pferde eines Gespanns), spätes 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126816

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