Erotenherme
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- Herstellung 2./3. Jahrhundert n. Chr.
Als Kultbilder wurden Hermen seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. verehrt. Sie stellten ursprünglich lediglich den Gott Hermes dar, doch spätestens seit dem frühen 4. Jahrhundert v. Chr. gab es weitere Götterbilder in dieser Form. Obwohl die Pfeilermale zum Teil bereits in späthellenistischer Zeit dekorativ verwendet wurden, bestand daneben weiterhin ein Hermenkult, der sich auch in der römischen Kaiserzeit nachweisen lässt. Vorwiegend dienten die kaiserzeitlichen Werke jedoch als Ausstattungsskulpturen beispielsweise für großzügige Gartenanlagen, in denen sie im Eingangsbereich, an Wegen oder Wasserbecken aller Art standen. Fiel ihnen hier primär die Aufgabe zu, Prunk zu entfalten, so blieb der religiöse Aspekt der einzelnen Gottheiten dennoch erhalten. Man darf also auch bei der Hamburger Figur davon ausgehen, dass sie den Luxus und Reichtum ihres Besitzers zur Schau stellen sowie gleichzeitig Liebesgefühle erregen sollte.
Insgesamt haben sich nur sehr wenige Erotenhermen erhalten. Während das älteste uns bekannte Beispiel aus dem späten Hellenismus stammt, ist diese Skulptur aufgrund der Bearbeitung und Haargestaltung in die mittlere oder spätere Kaiserzeit zu datieren.
Zusätzliche Angaben
- Objektart
- Sammlung
- Inventarnummer1993.225Schenkung von Gertrud Benndorf (Hamburg)
- Herstellung2./3. Jahrhundert n. Chr.
- Material
- MaßeGesamt: Höhe: 49,7 cm; Breite: 12,7 cm; Tiefe: 11,6 cm
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